KIWaSuS | KI-basiertes Warnsystem vor Starkregen und urbanen Sturzfluten
Im Rahmen des vom Bundeministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts wird ein Warnsystem zum Bevölkerungsschutz entwickelt.
Der Klimawandel führt unter anderem dazu, dass extreme Wetterereignisse immer häufiger und stärker auftreten. Insbesondere in den hochverdichteten urbanen Gebieten steigt durch langanhaltende, ergiebige Regenfälle das Sicherheitsrisiko der Bevölkerung. Das Kanalnetz kann diesen Intensitäten nicht standhalten, sodass zeitgleich wichtige Infrastrukturen, wie Straßen, Gebäude oder auch Flüsse durch Überflutungen beschädigt werden.
Um diesem Problem zu begegnen, wird im Rahmen des Forschungsprojekts KIWaSuS ein ganzheitliches KI-basiertes Warnsystem vor Starkregen und urbanen Sturzfluten entwickelt und implementiert. Ein wichtiger Bestandteil des Projekts, neben der Entwicklung von Low-Cost Sensoren zur Aufnahme von Messwerten, dem Anschluss neuer Datenquellen und der Entwicklung verbesserter Prognosemodelle ist eine von fuseki entwickelte Datenplattform, in welcher alle relevanten Aspekte, wie beispielsweise Modelle und Messwerte, zentral und in Echtzeit gesammelt, verarbeitet und visualisiert werden. Mit Hilfe dieser Daten ist es möglich KI-basierte Vorhersagen für solches Extremwetter zu entwickeln.
Ziel ist es anhand der Prognosen die häufig kurzfristig auftretenden Ereignisse besser, sowohl zeitlich als auch räumlich, zu lokalisieren und zeitgleich eine proaktive, dynamische Einsatzplanung der Rettungsdienste zu ermöglichen. Das kommunale Krisenmanagement wird unterstützt und eine schnelle sowie präzise Warnung der Bevölkerung ermöglicht, um Schäden zu reduzieren.
Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und hat eine Laufzeit von drei Jahren (2021 bis 2024).