DFG-Forschungsprojekt RAIN-DL gestartet: Dynamische Starkregenvorhersage mit KI
Wie können sich Städte und Kommunen besser vor Starkregenereignissen und den daraus resultierenden Überflutungen schützen? Welche Chancen bietet der Einsatz modernster Technologien dabei?
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Förderprojekts KIWaSuS setzen die Hochschule Ruhr West (HRW) und die fuseki GmbH ihre Zusammenarbeit im Rahmen des neuen Projekts RAIN-DL fort. Ziel bleibt es, Einsatzkräfte und Krisenstäbe bei dynamischen Wetterlagen gezielt zu unterstützen und die Bevölkerung frühzeitig sowie präzise zu warnen.

Besserer Schutz in dynamischen Lagen

Das neue Forschungsprojekt RAIN-DL („Dynamische und skalierbare Echtzeitvorhersage von Starkregen und daraus resultierenden Überflutungen mit Hilfe von Deep-Learning-Anwendungen“) wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Es knüpft an die Ergebnisse aus KIWaSuS an und verfolgt das Ziel, diese weiterzuentwickeln. Insbesondere soll die Skalierbarkeit und Übertragbarkeit der entwickelten Vorhersagemodelle auf weitere Einzugsgebiete verbessert werden.
Viele Städte und Kommunen verfügen bereits über statische Starkregengefahrenkarten, die potenzielle Überschwemmungsgebiete aufzeigen. In der Praxis stoßen diese jedoch bei plötzlich auftretenden, lokal begrenzten Starkregenereignissen an ihre Grenzen. In akuten Gefahrensituationen können sie daher nur eingeschränkt als Entscheidungshilfe dienen.
Im neuen Projekt RAIN-DL nutzen die beteiligten Partner die Expertise von fuseki in der Entwicklung großer KI-gestützter Analyse- und Prognosemodelle sowie die leistungsstarke, skalierbare Softwarelösung hetida platform, welche eine zentrale Datenbetrachtung und Auswertung ermöglicht.
Durch die gemeinsame Forschung mit dem Institut für Bauingenieurwesen und dem Institut für Informatik der HRW soll die Hochwasservorsorge in urbanen Gebieten entscheidend verbessert werden, um Städte gezielt auf Extremwettereignisse vorzubereiten und Schäden zu minimieren.
Zur Pressemitteilung der Hochschule Ruhr West