Kompetenzzentrum Digitale Wasserwirtschaft Eröffnung
Das Kompetenzzentrum Digitale Wasserwirtschaft (KDW) ist seit dem 1. August eine Plattform für Nordrhein-Westfalens Wasserwirtschaft zur Förderung innovativer Ideen und Lösungsmöglichkeiten. Das KDW unterstützt Kommunen sowie (kleine) Wasserwirtschaftsbetriebe die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, um diese sinnvoll für Umwelt, Betrieb und Qualitätsmanagement einzusetzen. Die IT-Sicherheit kritischer Infrastrukturen und die Digitalisierung zum Wohle der Menschen und der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen sind dabei Fokus-Themen im KDW. Zu den Gesellschaftern zählen neben dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW mehrere Wasserwirtschaftsunternehmen wie Emschergenossenschaft und Lippeverband oder Gelsenwasser.
Eröffnungsfeier des Kompetenzzentrum Digitale Wasserwirtschaft
Ende August hat Geschäftsführerin Dr. Ulrike Düwel zur Eröffnungsfeier des KDW auf die Zeche Zollverein eingeladen. In Essens neuem Reallabor für Digitalisierungsprojekte, wo auch der Digital Campus Zollverein seine Räumlichkeiten hat, stellt das KDW seine Vision und kommende Aktivitäten vor. „Ich bin stolz, dass uns dieser notwendige Schulterschluss zwischen Umweltpolitik, Umweltverwaltung und Wasserwirtschaftsbetrieben gelungen ist, und wir damit einen weiteren wichtigen Baustein gesetzt haben, um gemeinsam unsere Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung zukunftssicher machen“, sagte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser anlässlich der Eröffnung. Mit dem Auftakt des KDW wird den verschiedenen Akteuren gezeigt, dass sie ab sofort Unterstützung haben in der gemeinsamen Entwicklung digitaler Lösungen, die insbesondere den herausfordernden Wetterbedingungen, wie Starkregenereignisse oder langanhaltender Trockenheit zu begegnen. Dafür sind Formate wie zum Beispiel Wissensdatenbanken, Workshops, Showcases geplant. IT-Sicherheit ist im Zuge der Digitalisierung ein essentielles Thema. Die Risiken von Cyberausfällen und daraus resultierenden Folgen für die Wasserwirtschaft und damit für die gesamte betroffene Region müssen verhindert werden. Deshalb unterstützt auch hier das Kompetenzzentrum die Wasserwirtschaft bei Fragen zur IT-Sicherheit.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit für innovative Lösungen
Wir unterstützen seit über 20 Jahren unsere Kunden bei der Digitalisierung der Wasserwirtschaft und kennen die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit. Akteure wie Betreiber, Hersteller und IT-Dienstleister müssen Hand in Hand arbeiten und eine gemeinsame Sprache sprechen, um innovative Systeme, die vernetzt arbeiten und Fachanwender im Tagesgeschäft unterstützen, entwickeln zu können. Betreiber kennen ihre wesentlichen Herausforderungen im Tagesgeschäft, Hersteller die technischen Möglichkeiten und IT-Dienstleister wiederum wissen, wie neue Technologien optimal eingesetzt werden können. In der agilen Zusammenarbeit werden Herausforderungen aus diesen unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, Fachanwender stark einbezogen und die Erkenntnisse in gesamtheitlichen Lösungen gebündelt, die kontinuierlich durch Userfeedback optimiert werden. Dabei gilt: Wissen teilen und helfen, statt nur die eigene Arbeit zu erledigen und Wissen zu horten. Die Zusammenarbeit ist ein logischer und notwendiger Schritt im Zuge der Digitalisierung, denn bislang unabhängige Einzelsysteme werden zunehmend vernetzt und müssen als Teil des Gesamtsystems funktionieren, um die übergeordneten Ziele der Wasserwirtschaft 4.0 erreichen zu können.
Essen – der ideale Standort
Wir freuen uns, dass Essen als Standort für das Kompetenzzentrum Digitale Wasserwirtschaft gewählt wurde. Schließlich sind Umweltthemen, insbesondere saubere Gewässer und die Wasserversorgung der gesamten Region seit Generationen an unserem Industrie-Standort eine besondere Herausforderung. Die Aktivitäten des KDW werden von uns aktiv unterstützt, um insbesondere die Expertise der Lösungsentwickler aus der Wirtschaft mit einzubringen. Weitere Informationen zum Kompetenzzentrum Digitale Wasserwirtschaft gibt es auf der Homepage, die sukzessive aufgebaut und erweitert wird.